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Fasten und seine Auswirkungen

Fasten gab es schon in der damaligen Antike und wird auch heute noch in vielen Regionen der Welt oder aber auch bei verschiedenen Religionen, wie zum Beispiel bei Muslimen an Ramadan, ausgeführt. In der westlichen Welt wurde der Abstand der verschiedenen Mahlzeit immer kleiner und der neue Trend wurde in die Welt gesetzt: der Snack. Eine meist kleine Mahlzeit zwischen den Mahlzeiten. Doch ist unser Körper, respektive unser Verdauungstrakt geeignet für so viele Mahlzeiten ?


Durch die ständige Nahrungszufuhr kann sich unser Darmtrakt nie richtig zur Ruhe setzten, sondern befindet sich in der ständigen Verdauungsabwicklung. Dieser Prozess erfordert extrem viel Energie für den Körper, weshalb dein Körper nicht in der Lage ist, diese verbrauchte Energie für die Regneration deiner Nervenzellen ein zu setzen. Wenn dein Körper jedoch über eine längere Zeitspanne diese Energie nicht mehr für die Verdauung verbraucht, kann sie dein Körper zur Zellerneuerung nutzen. Die Fastenzeit beträgt bis zu 16 Stunden bei Männern und bis zu 15 Stunden bei den Frauen (ausser während der Periode 12 Stunden) und wird meist in der letzten Abendmahlzeit begonnen und in der Mittagszeit gebrochen.


Das führt zu noch einmal einem Ausdrücklichen Unterschied: dein Schlaf verbessert sich. Der Schlaf und die mitgehörige Regeneration sind am wichtigsten für deinen Energiestoffwechsel, denn zu diesem Zeitpunkt wird deine Energie wieder geladen und nicht nur das! Während deines Schlafes nutzt dein Körper die Energie um dich zu entgiften, knüpft neue Nervenverbindungen, bildet Gluthaoin und kurbelt die Fettverbrennung an, um Energie für all diese Funktionen zu erhalten.


Um das Fasten richtig aus zu führen sollten jedoch die richtigen Lebensmittel gegessen werden, denn wenn die Ernährung stimmt, kann es zu einer Ketose führen. Eine Ketose ist einfach erklärt eine Stoffwechselform, bei der die Leber aus mittelbettigen Fetten Ketonkörper bildet, die eine Energiequelle für dein Hirn sind. Sobald diese Ketose eintritt, nimmt der Körper seine Energie aus Ketonkörper, die eine schnellere und bessere Energie liefern, als aus der Energiegewinnung aus Kohlenhydraten. Wird das Fasten täglich angewendet, wird der Zeitraum vom Prozess um in den Zustand der Ketose zu gelangen, eindeutig verkürzt. Denn dein Körper wird automatisch auf diese Stoffwechselform „trainiert“ und wird auch im nicht ketogenen Zustand die Inhaltsstoffe der konsumierten Lebensmittel differenziert als Energiespeicher aufnehmen.


In der letzten Mahlzeit vor dem Fasten solltest du möglichst wenige Kohlenhydrate, dafür aber viel Proteine, Ballaststoffe und gesunde Fette zu dir nehmen. Mit dieser Kombination gibst du deinem Körper eine

gute Energiezufuhr, die er beginnt zu verarbeiten bevor deine Ketose eintritt. Nach dieser Mahlzeit solltest du am besten nur noch Wasser zu dir nehmen, bis du dein Fasten brichst. Durch meinen Tagesablauf trainiere ich meistens 1-2 Stunden nach meinem Aufstehen und breche nach dem Training mein Fasten. Ich achte darauf, dass das erste Lebensmittel dass ich zu mir nehme, immer eine Hand voll Heidelbeeren sind. Heidelbeeren enthalten den Stoff Anthocyane, der oxidativer Stress in dem menschlichen Körper vorbeugt und fängt freie Radikale ab, die wiederum das Krebsrisiko senken und die Zellerneuerung unterstützen. Des weiteren wirken die in den Heidelbeeren enthaltenen Gerbstoffe antibakteriell auf den Verdauungstrakt und kurbeln denn Stoffwechsel an. Nach den Beeren fange ich mit der richtigen Mahlzeit an und stelle sie in einer grossen Portion aus verschiedenen Ballaststoffen, Kohlenhydraten, Proteinen und gesunder Fette zusammen. Wenn die Mahlzeit in der richtigen Reihenfolge verzehrt wird, wird sie automatisch vom Verdauungstrakt differenziert aufgenommen und verarbeitet und kann deinen Blutzuckerspiegel um bis zu 75% reduzieren.


Die richtige Reihenfolge:

  1. Gemüse

  2. Proteine und Fette

  3. Kohlenhydrate und Zucker


Die Ballaststoffe im Gemüse landen in unserem Magen und überziehen dann in unserem oberen Darm die Wände unseres Darms mit diesem zähflüssigen Geflecht. So werden Stärke oder Zucker, die danach gegessen werden, in geringerem Maße in Ihrem Blutkreislauf aufgenommen. In der ersten Mahlzeit sollte möglichst auf Milchprodukte verzichtet werden, da die enhaltenen Enzyme dieser Produkte die Magenwände angreifen und somit den Metabolismus beinträchtigen können.

Jeder kann selber entscheiden wieviele Mahlzeiten er in das Zeitfenster, in der gegessen wird, einbaut. Bevor ich mit dem Fasten angefangen habe, nahm ich täglich 6 Mahlzeiten zu mir, jetzt variiert es zwischen 2 und 4, trotzdem fühle ich mich viel gesättigter als vorher und werde mir diesen Lebensstil definitiv beibehalten. Wenn auch du mal Fasten ausprobieren möchtest, wird dir der Einstieg einfacher fallen, wenn du dich langsam ran tastest und die ersten paar Tage die Zeitspanne zwischen deinen Mahlzeiten auf eine gesunde Art und Weise zu steigern und dir von Tag zu Tag ein immer späteres Frühstück angewöhnst. Mit der Zeit wird dein Heisshunger nach dem Abendessen auch legen und die Snacks am Abend fallen weg, was dir die Fastenzeit verlängert, was deinen Körper nach und nach in einen ketosen Zustand versetzt.


ree

 
 
 

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